Gaumusikwart Michi Huber gibt nach 15 Jahren und 58 Veranstaltungen
die Veranstaltung "Frisch aufg´spuit und g´sunga" in andere Hände
Bernau (hö) - In 15 Jahren hat es Gaumusikwart Michi Huber aus Rottau vom Chiemgau-Alpenverband geschafft, insgesamt 58 Volksmusikveranstaltungen unter dem Motto "Frisch aufg´spuit und g´sunga" zu veranstalten. Hunderte von Gruppen kamen dabei zum Einsatz und erfuhren auf angenehme Weise eine Förderung ihrer volksmusikalischen Tätigkeiten in der Öffentlichkeit. Im Herbst wird Michi Huber, der zugleich Zweiter Gauvorstand der Chiemgauer Trachtler ist, das Amt des Gaumusikwartes abgeben. Zu seinem "Abschieds-Hoagart" trafen sich über zwanzig Gruppierungen, um spielender und singender Weise "ihrem Michi" Dank zu sagen. Der Saal des Gasthofes "Kampenwand" in Bernau war trotz schneebedingter Verkehrsbehinderungen voll besetzt.
"Vom heutigen Besuch bin ich überwältigt", so begann Trachtenvorstand Hias Schnaiter vom Trachtenverein "D´Staffestoana" Bernau seine Grußworte. Diese galten besonders den Gau-Ehren- und Ausschussmitgliedern vom Chiemgau und Gauverband I, der stellvertretenden Landrätin Marianne Steindlmüller vom Landkreis Rosenheim sowie Bernaus Zweitem Bürgermeister Matthias Vieweger. Schnaiter sagte angesichts der großen Schar von jungen Musikantinnen und Musikanten den Musikschulen von Grassau und Prien für deren wichtige Arbeit zugunsten der Brauchtumspflege ein herzliches "Vergelt´s Gott". Michi Huber aus Rottau als Gastgeber dankte bei der dritten "Frisch-Aufg´spuit-Veranstaltung" in Bernau ganz besonders den Mitwirkenden. Dies waren unter anderem die Rottauer Tanzlmusi, die Atzinger Soatnmusi, die Berger-Dirndl aus Bernau, die See-Berg-Dirndl aus Bernau und Schleching, Ziachspieler Konrad Hochhäuser aus Prutting, die Familien-Musik Hofmayer aus Rimsting, die Bleamal-Musi aus Grassau-Marquartstein, Walter Lamitsch und Helmut Schiller als viel beachtete Spieler des raren Bandoneons, die Kleebach-Musi aus Bernau-Weisham, Andreas Schnaiter als junger Ziachmusikant aus Bernau, die Staffestoaner Stubenmusi aus Bernau, Alois Schlemer mit seiner Geige spielenden Tochter Anna, die Reifenberg-Buam, Walter Gerlmayer und Ekkehard Schwimmbeck als "Urgestein des Chiemgauer Wirtshaussingens" und weitere Gruppierungen sowie Solisten. Neben den Instrumentalweisen waren auch humorvolle Witzbeiträge und der Gesang angesagt. Hierzu fand sich zum inzwischen 12. Male Ernst Schusser vom Volksmusikarchiv des Bezirkes Oberbayern in Bruckmühl ein. Schusser verstand es mit seiner Erfahrung und Harmonika, die große Besucherschar zum Singen gemeinsamer Volkslieder zu bewegen. Abschließend dankte er Michi Huber, der an diesem Tag mit Nachwuchs aus seiner Familie und aus Rottau aufspielte, dass dieser in den 15 Jahren seiner Veranstaltungsreihe eine unbezahlbar wertvolle Jugendarbeit geleistet hat und trotz aller Erfolge immer auf dem Boden geblieben ist. Wenn im Herbst Neuwahlen beim Chiemgau-Alpenverband sind, dann wird Michi Huber seinem Nachfolger ein wohl bestelltes Volksmusikfeld übergeben.
1. Michi Huber mit seiner Ziach, Gaumusikwart des Chiemgau-Alpenverbandes
2. Atzinger Soatnmusi
3. Ernst Schusser vom Volksmusikarchiv des Bezirkes Oberbayern

4. Rottauer Musikanten (Hilger)
5. Bernauer Dirndl
6. Anna Schlemer aus Aschau i. Chiemgau                                 Fotos: Hötzelsperger

Weitere Informationen: Gaumusikwart Michi Huber, Telefon 08641-1681


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