"Heimatpflege ist kultureller Umweltschutz" - viel Lob für Bayerischen Landesverein für Heimatpflege und für Bayerischen Trachtenverband bei Parlamentarischem Abend in der Karmeliterkirche von München
München (hö) - Gemeinsam präsentierten sich zum ersten Male der Bayerische Landesverein für Heimatpflege und der Bayerische Trachtenverband im Rahmen eines Parlamentarischen Abends führenden Politikern in der Karmeliterkirche von München. Landtagspräsident Alois Glück, die Staatsminister Thomas Goppel (Wissenschaft, Forschung und Kunst) und Siegfried Schneider, Landtags-CSU-Fraktionsvorsitzender Joachim Hermann, Weihbischof Dr. Franz Dietl, BR-Intendant Dr. Thomas Gruber sowie weitere Repräsentanten des Land- und Bezirkstages ließen keine Zweifel offen, dass das "Erfolgsmodell Bayern" nur mit einer intakten Heimat- und Brauchtumspflege funktioniert.

Darbietungen von Trachten-, Tanz-, Musik- und Mundartgruppen aus ganz Bayern machten die Vielfalt und Bandbreite der heimatliebenden Aufgaben deutlich. "Allein im Bayerischen Trachtenverband haben wir 3.000 Jugendleiter und Helfer, 1.800 Vorplattler und Tanzleiter, 1.500 Musikwarte sowie jeweils 1.000 Trachten- und Brauchtumswarte" erläuterte Gauvorstand Anderl Huber vom Isargau als Mitglied des Vorstands vom Bayerischen Trachtenverband. Martin Wölzmüller als Geschäftsführer des Landesvereins für Heimatpflege informierte über 250 Veranstaltungen und Projekte mit rund 80.000 Teilnehmern, die in seinem Verband im Sinne der Heimatpflege aktiv sind. Die Dialog-Veranstaltung, die auf Anregung der stellvertretenden Vorsitzenden der CSU-Landtagsfraktion Renate Dodell zustande kam, präsentierte auch die Bedeutung des Handwerkes für das Brauchtum sowie die Wichtigkeit der Brauchtumspflege für das bayerische Handwerk. Am Beispiel des Landesjugend-Vorsitzenden Klaus Reitner, der seit 27 Jahren beruflich für die Weltraumtechnik arbeitet, wurde deutlich gemacht, dass Tradition und Moderne unter seinem Motto "Tracht und Triebwerk" oder "Schuhplattler und Schubkraft" stellvertretend für viele junge Leute in Bayern bestens zusammenpassen. "Jeder zweite Bürger in Bayern ist kein Bayer, deshalb ist die Brauchtumsarbeit ungemein wichtig", sagte Minister Thomas Goppel und er dankte Otto Dufter, dem Vorsitzendem des Bayerischen Trachtenverbandes sowie Johann Böhm, dem Vorsitzendem des Bayerischen Landesvereins für Heimatpflege mit den Worten: "Nun gehöre ich seit 32 Jahren dem Bayerischen Landtag an, einen vergleichbar überzeugenden Parlamentarischer Abend hat es in dieser Zeit nicht gegeben". "Singen ist ein Lebensmittel" - dies zeigte der gelungene Versuch des Franken Franz-Josef Schramm, der die Abgeordneten im wahrsten Sinne des Wortes zum Singen brachte. "Wenn es keinen Dialekt mehr gibt, dann gibt es auch Bayern nicht mehr" - nach diesem Grundsatz präsentierte Walter Sirch in kabarettistisch gelungener Manier in seiner Eigenschaft als Sachgebietsleiter für Mundart und Theaterspiel beim Bayerischen Trachtenverband sein Aufgabengebiet. "Heimatpflege ist kultureller Umweltschutz" - in diesem Sinne dankten die Parlamentarier abschließend für die Präsentation der beiden Landesverbände zum Wohle der Heimat- und Trachtenpflege.

1. Trachtengruppe Oberer Lechgau-Verband
2. Dialog: Landtagspräsident Alois Glück mit Anderl Huber vom Isargau
3. Achentaler Tanzlmusi

4. Trachtengruppe Hinterskirchen
5. Drei Initiatoren: Martin Wölzmüller, Renate Dodell, Anderl Huber
6. Renate Dodell im Gespräch mit den Trachtenvorsitzenden Max Bertl und Otto Dufter

Foto/s: Hötzelsperger


Weitere Informationen:
1. Bayerischer Landesverein für Heimatpflege, Telefon 089-2866290
2. Bayerischer Trachtenverband, Otto Dufter, Telefon 08641-8779


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